Archiv für Weißenburg

8. Mai – Ein Tag zum Jubeln

Posted in ANTIFA with tags , , on Mai 8, 2012 by solidweissenburg

[’solid] – NLA und DIE LINKE erinnerten mit einem Gedenkakt auf dem Weißenburger Russenfriedhof an das Ende des 2. Weltkrieges.

Am 8. Mai 2012 jährte sich zum 67 mal in Folge das Ende des 2. Weltkrieges und damit des deutschen Faschismus. Im Jahr 1945 kapitulierte die verbrecherische Wehrmacht bedingungslos. Somit war der 2. Weltkrieg mit 80 Millionen Toten und damit die Herrschaft des NS-Regimes offiziell beendet.

Auch konnte durch die Befreiung der Konzentrationslager durch die Alliierten, der Holocaust an über 6,3 Millionen Menschen, welche aus perfiden Gründen ermordet wurden, ein Ende bereitet werden. Aber nicht nur den militärischen Streitkräften aus den Westen und der Sowjetunion ist es zu verdanken, dass der organisierte Faschismus im damaligen Deutschen Reich beendet werden konnte. So gab es eine Reihe von Widerstandskämpferinnen und Kämpfern in dieser Zeit, die völlig selbstlos unter Einsatz ihres Lebens mit militanten Aktionen die Rüstungsproduktion sabotierten, Angriffe auf Repräsentanten des Regimes durchführten, verfolgten Menschen bei der Flucht bzw. beim verstecken halfen oder mit Flugblättern oder mit anderen Aktionen versuchten, das wahre Gesicht des Regimes zu enthüllen.

8. Mai zum Feiertag erklären!

Bedenklich ist es das in Deutschland, als Rechtsnachfolger des 3. Reiches, der 8. Mai nur in Mecklenburg-Vorpommern ein gesetzlicher Feiertag ist. Liegt der Grund dafür etwa bei der Niederlage? In anderen Länder, teils mit damals eigenen faschistischen Regierungen, wird das Kriegsende jährlich als Feiertag begangen. So beispielsweise in Frankreich, Tschechien und der Slowakei. In den ehemaligen antifaschistischen Sowjetrepubliken wird am 9. Mai der Tag des Sieges als Feiertag begangen, da die Kapitulation gegenüber der siegreichen Roten Armee erst nach Mitternacht mitteleuropäischer Zeit erfolgte und zudem der Waffenstillstand nach Moskauer Ortszeit erst am 9. Mai in Kraft trat. Wir fordern auch in Deutschland einen gesetzlichen Feiertag.

Antifaschisten und Antifaschistinnen in der BRD

Selbst nach dem Ende des 3. Reiches hörte die Bundesrepublik Deutschland nicht auf antifaschistisches Engagement zu kriminalisieren. Antifaschistinnen und Antifaschisten waren strafrechtlicher Verfolgung ausgesetzt. Nach dem Krieg wurden beispielsweise die Edelweißpiraten lange nicht als WiderstandskämpferInnen anerkannt und von der deutschen Justiz bis in die siebziger Jahre hinein als Kriminelle betrachtet. So wurde von den deutschen Behörden Entschädigungszahlungen verweigert obwohl auch antifaschistische Jugendliche in Konzentrationslager verschleppt und ermordet wurden. Sie blieben von der BRD vergessen.

Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!

Deshalb wollen wir am 8. Mai die Niederlage des faschistischen Deutschlands feiern. Unsere Solidarität und unseren Dank möchten wir all denjenigen aussprechen, welche unter leidvollen Anstrengungen und unter dem Einsatz Ihres Lebens die Welt von der Geisel des faschistischen Deutschlands befreiten. Den WiderstandskämpferInnen, den PartisanInnen, den Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern. Wir danken den alliierten Truppen und allen anderen die den Faschismus bekämpft haben!

Nachbericht: Das Feiertagsgesetz Schachmatt gesetzt!

Posted in NACHBERICHTE with tags , , , on April 26, 2012 by solidweissenburg

Am Karfreitag trafen sich über 20 SchachspielerInnen vor der Weißenburger St. Andreaskirche um eine gepflegte Partie, zeitweise waren es bis zu sieben parallel, zu spielen. Aufgerufen hatte dazu [`solid] – die sozialistische Jugend Weißenburg, der Kreisverband der Partei DIE LINKE Weißenburg – Gunzenhausen/Ansbach, Netzwerk Linker AktivistInnen (NLA) sowie der Deutsche Freidenker Verband.

Der Auslöser zum Protest war die Verkürzung der Mittelfränkischen Schachmeisterschaften in Weißenburg auf Intervention der beiden großen christlichen Kirchen. Diese werden traditionell, seit dem Jahr 1951, bis zum Ostersamstag ausgetragen. Durch das Veto der christlichen Kirchen, die sich auf das überflüssige Feiertagsgesetz beruften, konnte in Weißenburg jedoch nur bis Gründonnerstag gespielt werden. Überregional wurde über diesen Affront der Kirchen und über unsere Protestkundgebung, in Form eines öffentlichen Schachspieles, berichtet.

Kritisiert wurde von uns auch das Verhalten des sozialdemokratischen Oberbürgermeisters, dieser überließ den Kirchen die Entscheidung, ob die Schachmeisterschaften infolge des Feiertagsgesetzes einzuschränken seien.

Mit unserer Protestakion wollten wir politisieren, das kirchliche Schachspiel-Verbot am Karfreitag und das Feiertagsgesetz an sich kritisieren und unsere Ablehnung zum Ausdruck bringen. Wir haben bewiesen, dass Gottesdienst sowie Schach problemlos und ungestört am gleichen Tag nebeneinander stattfinden konnten. Mit unserer Aktion kritisierten wir nicht den Glauben als solchen, dieser gehört ins Private, sondern die Einmischung der Kirchen in das öffentliche Leben.

Wir stehen für eine klare und unverrückbare Trennung von Staat und Kirche und fordern die Abschaffung des Feiertagsgesetzes!

Link zum Artikel: „Schachern um die Karfreitagsruhe“

Link zum Artikel: „Das Turnier hat begonnen – der Protest geht weiter“

Link zum Artikel: „Wohin geht die Reise?“

Link zum Artikel: „Schachmatt am Karfreitag“

Link zum Artikel: „Im Kampf gegen das Vergnügen“

Link zum Artikel: „Krach um Schach am Karfreitag“

Link zum Artikel: „Gott sei Dank! Kirche trocknet Sündenpfuhl aus“

Link zum Artikel: „Schach dem Karfreitag“

Link zum Artikel: „Was fehlt…“

Link zum Artikel: „Schach statt beten“

Link zum Artikel: „In Weißenburg darf am Karfreitag kein Schach gespielt werden“

Link zum Artikel: „Zug um Zug ins Abseits“

Das Feiertagsgesetz Schachmatt setzen!

Posted in TERMINE with tags , , , on April 1, 2012 by solidweissenburg

Wegen dem Protest der Kirchen werden die Mittelfränkischen Schachmeisterschaften in Weißenburg nur bis Gründonnerstag dauern. Wir sind der Ansicht das Versammlungsrecht ist ein hohes Gut der Demokratie und steht über dem Feiertagsgesetz. Dies am Karfreitag nicht zuzulassen ist eine Nichtrespektierung der Bedürfnisse von Nichtchristen sowie Schachbegeisterten. Von einer toleranten Kirche erwarten wir mehr. Schach hat nichts mit Krach und Remmidemmi zu tun.

Auch wir sind für einen einkaufsfreien Sonntag, aber nicht wegen irgendwelchen Glaubensdogmen, sondern aus arbeitsrechtlichen Gründen zum Schutz der Kolleginnen und Kollegen. Dies bedeutet allerdings auch konkret nicht alle Aktivitäten an Feiertagen über einen Kamm zu scheren. An Feiertagen sollte für die Menschen die Entspannung, aber auch die freie Wahl der eigenen Freizeitgestaltung im Mittelpunkt stehen dürfen. Bei den christlichen Kirchen scheint es beim Ersteren stehen zu bleiben.

Wir stehen für eine klare Trennung von Staat und Kirche ein. Der Glauben ist eine Privatsache. Dies bedeutet beidseitige Grenzen zwischen den Anliegen zweier von vielen Glaubensgemeinschaften in Deutschland zu akzeptieren, aber auch seitens der Glaubensgemeinschaften den öffentlichen Frieden zu den Bedürfnissen und Anliegen von beispielsweise Schachbegeisterten zu tolerieren.

Mit der Kundgebung soll auch auf die klare Verfehlung seitens der Stadtverwaltung mit OB Schröppel an Ihrer Spitze verwiesen werden. Ohne eine demokratische Diskussion und Abstimmung mit den politischen Kräften in Weißenburg wurde die Entscheidung getroffen die Mittelfränkischen Schachmeisterschaften einzuschränken. Als Messlatte wurde die Zustimmung der Kirchen zugelassen. Wir wollen wissen wieso ein sozialdemokratischer Oberbürgermeister entgegen dem Geist der Vernunft und Aufklärung den kirchlichen Institutionen soviel Macht zugesteht?

Wir rufen also auf mit Schachbrettern, Schachfiguren und Schachspieler/innen gegen diesen Affront der christlichen Kirchen sowie der Stadtverwaltung ein Zeichen zu setzen.

Wir hoffen auf die Respektierung dieses Anliegens durch die Kirchen und setzen auf Stille und Konzentration bei einer guten Partie Schach. Wir sind uns sicher Gottesdienst sowie Schach werden problemlos ungestört am gleichen Tag nebeneinander durchführbar sein.

Kommt also am Karfreitag, von 15.00 – 17.00 Uhr, auf den Martin-Luther-Platz in Weißenburg und setzt uns Schachmatt!

[’solid] – die sozialistische Jugend Weißenburg, DIE LINKE Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach, Netzwerk Linker AktivistInnen, Deutscher Freidenker Verband Nürnberg

Update 03.04.12 – unsere Kundgebung wird genehmigt!

Link zum Artikel: „Schachern um die Karfreitagsruhe“

Link zum Artikel: „Das Turnier hat begonnen – der Protest geht weiter“

Nachbericht zur Mahnwache zum 1. Jahrestag der Katastrophe von Fukushima

Posted in NACHBERICHTE with tags , , , on März 26, 2012 by solidweissenburg

Genau ein Jahr nach der 1. Mahnwache zum Super-Gau von Fukushima in Weißenburg, versammelten sich auf Initiative der Linken erneut verschiedene atomkritische Organisationen und über 70 Einzelpersonen für eine einmalige Mahnwache am Weißenburger Marktplatz.

Beginnend mit dem Sprecher von [’solid] Weißenburg betonten auch alle weiteren RednerInnen Ihre Entschlossenheit mit Nachdruck auf einen schnellen Atomausstieg zu setzen und der Bundesregierung auch weiterhin sehr kritisch auf die Finger zu schauen. Man sei auch jederzeit wieder bereit erneut zu größeren Aktionen aufzurufen. Die von der Bundesregierung beschlossene Förderungskürzung der Solarenergie wurde als Einstieg zum Ausstieg aus der Solarenergie – Förderung verurteilt.

Hilfe, ich sitze im Dunkeln? – Raus aus der Atomenergie! – Raus aus dem Kapitalismus!

[’solid] Weißenburg bekräftigt hiermit seine Forderung nach einem sofortigen Atomausstieg und eine Vergesellschaftung des Energiesektors als Non-Profit-Unternehmen in öffentlichem Eigentum. Nur dadurch kann es uns gelingen eine sozial-ökologischen Revolution durchzuführen. Dabei brauchen wir keine Konzerne wie RWE, EnBW, E.on oder auch Vattenfall. Diese haben nur Ihre eigenen Interessen im Sinn. Begründung gefälligst? Gerne. Hier zwei Aussagen, die wir nicht so stehen lassen können:

RWE: Der Konzern habe zuallererst „die Interessen der Aktionäre (zu) schützen“ – nicht etwa die Gesundheit der Bevölkerung.

Hans-Peter Villis: „Ich bin als Chef von EnBW verpflichtet, das Vermögen der Gesellschaft zu schützen“.

In 2011 verloren die sieben ältesten Kernkraftwerksblöcke Deutschlands sowie das Kernkraftwerk Krümmel endgültig ihre Betriebsgenehmigung. Der Plan, einen der Blöcke als Reserve vorzuhalten, wurde von der Bundesnetzagentur Ende August 2011 verworfen. Die seit Jahrzehnten mit vielen Millionen Mark/Euro am leben erhaltende Lüge, dass es zu Stromengpässen in Deutschland kommen würde, ist wie eine Seifenblase geplatzt. Gestiegen sind einzig die Strompreise und dies obwohl Deutschland auch weiterhin ein Stromexporteur ist, sprich es mehr Strom gibt als abgenommen wird.

Eine Vergesellschaftung bedeutet allerdings noch lange keine Änderung hin zu einer ökologischen und dezentralen sowie kommunalen Energieversorgung. Es würden sich nur die Eigentumsverhältnisse ändern. Am Ende womöglich noch die Kohle mit Großkraftwerken eine Renaissance feiern. Geändert werden muss vielmehr auch die zentralistische Struktur der Energieversorgung. Megaprojekte wie Desertec (imperialistisches Konzept zur Erzeugung von Ökostrom in afrikanischen Wüsten für Europa), riesige Offshore – Windparks in der Nordsee oder auch die Förderung des CCS-Verfahrens für den Kohleabbau (CO2-Abscheidung und Speicherung in unterirdischen Gesteinsschichten auf unbegrenzte Zeit) sind abzulehnen. So schafft man nur neue undemokratische Machtstrukturen in den Händen von Wenigen. Die Milliardenkosten zum Netzausbau um unseretwegen auch Ökostrom von der von Marokko völkerrechtswidrig besetzten Westsahara nach Deutschland zu verlegen oder von der Nordsee nach Berchtesgaden würden nur wieder die VerbraucherInnen zahlen. Am Windrad im eigenen Garten und den Sonnenkollektoren auf dem eigenen Dach aber verdienen die Energiekonzerne nichts, die kommen nur dem Verbraucher zugute.

Es genügt also nicht nur die stoffliche Seite der Energiefrage zu diskutieren, sondern es muss vielmehr die Struktur der Energieversorgung geändert werden, und das hat mit Eigentumsfragen und mit der Frage nach Ziel und Zweck der gesellschaftlichen Produktion zu tun.

Die Energiekonzerne müssen zerschlagen und ihre Einzelteile in öffentliches Eigentum überführt werden!

Multimediale Lesung und Diskussion mit Leonard F. Seidl – Autor des Romans Mutterkorn

Posted in TERMINE with tags , on März 19, 2012 by solidweissenburg

Freundeskreis Jugendzentrum e.V. ++ Eichstätterstr. 1 ++ 91781 Weißenburg

Donnerstag, 19. April 2012 um 19.00 Uhr

Leonhard F. Seidl liest aus seinem brandaktuellen Roman Mutterkorn

Plötzlich war der Roman Mutterkorn von Leonhard F. Seidl schockierend aktuell. Durch die Morde des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU) und die Verstrickungen mit dem Verfassungsschutz wurde das Debüt des Nürnberger Autors von den aktuellen Ereignissen eingeholt. Darin beschreibt Seidl wie ein Neonazi ein Attentat auf die Grundsteinlegung eines jüdischen Zentrums plant. Und bleibt damit dicht an der Realität: 2003 wollte die neonazistische Kameradschaft Süd in München eine Bombe zünden. Außerdem arbeitet der rechte Attentäter in Mutterkorn als V-Mann für den Verfassungsschutz, heimst zehntausende von Euro ein und gibt nur Preis, was seinen Kameraden nicht schadet oder sogar nützt; finanziert vom Steuerzahler. Mutterkorn ist auch ein Stück deutscher Neonazi-Geschichte: Die Brandanschläge von Mölln und Solingen wie auch die ausländerfeindlichen Pogrome von Rostock-Lichtenhagen haben darin Eingang gefunden. Die Angriffe auf das Sonnenblumenhaus in Rostock ereigneten sich vor genau 20 Jahren. Mutterkorn ist die Geschichte einer Befreiung. Aber auch eine Geschichte über Gewalt und Abhängigkeit.

(www.textartelier.de)

„Schnell, spannend, glaubhaft … ein Stück Zeitgeschichte, gleichzeitig ein psychologischer Entwicklungsroman und ein Antidrogenbuch ohne moralischen Zeigefinger.“
(Süddeutsche Zeitung, 22.9.2011)

„Leonhard F. Seidl (zeigt) etwas von dem Chaos, das unter der glatten, auf Hochglanz polierten Oberfläche unseres Alltags brodelt … Er vermittelt eine Ahnung von der Existenz einer Parallelwelt, in der Angst, Hilf- und Perspektivlosigkeit, aber auch heillose Wut die Menschen beherrschen. Das ist das Milieu, in dem dumpfer Rassismus und faschistoide Gewalt gedeihen. Seidl glaubt an Alternativen. Er wirbt mit seinem Buch um Verständnis für alle, die … aus jenem Dunkel heraus wollen.“
(Nürnberger Nachrichten 11.8.2011)

„Schockierend aktuell. Seidl’s Mutterkorn wäre auch ohne die Morde der NSU-Terroristen ein lesenswerter Roman mit fränkischem Lokalkolorit, Bezug zu Zeitgeschichte, Tempo und Spannung. Jetzt ist er ein Lehrstück über gesellschaftliche Abgründe.“ (Abendzeitung, 24.11.2011)

Eintritt frei

 Hinweis:
Laut Art. 10 (1) des Bayerischen Versammlungsgesetzes sind Personen aus dem neonazistischen und/oder extrem rechten Spektrum von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Veranstalter: Freundeskreis Jugendzentrum e.V.

Nazis hatten in Weißenburg keine Chance

Posted in ANTIFA, NACHBERICHTE with tags , , on März 14, 2012 by solidweissenburg

Für vergangenen Samstag, 10.03.12 meldete die Jugendorganisation der neofaschistischen NPD eine Kundgebung am Weißenburger Marktplatz an. Die Anmeldung der Nazis erfolgte wohl schon am Mittwoch zuvor. Erst am Freitag wurde auch das Landkreisbündnis gegen Rechts Weißenburg-Gunzenhausen über die Anmeldung der Jungen Nationaldemokraten (JN) informiert und meldete als Reaktion darauf sofort eine Gegenkundgebung, auf der Südseite des Marktplatzes, unter dem Motto „Nazis raus aus unserer Stadt!“ an. Alle verfügbaren Netzwerke wurden schnellstmöglich aktiviert. Die Mobilisierung von Gegenkräften war vollends erfolgreich, versammelten sich gegen 10.30 Uhr am Samstag morgen bereits über 300 Menschen, um sich der braunen Propaganda in den Weg zu stellen. Die Nazis ließen jedoch lange auf sich warten, wurde doch die neonazistische Kundgebung für den Zeitraum von 11.00 – 19.00 Uhr angemeldet.

Gegen 14.30 Uhr betrat dann eine Gruppe von knapp 30 Nazis die Nordseite des Weißenburger Marktplatzes, woraufhin sie von drei Seiten mit einem ohrenbetäubenden Pfeifkonzert von vielen hundert NazigegnerInnen in Empfang genommen wurden. Die Faschisten hatten gehofft, aufgrund ihrer kurzfristigen Anmeldung und dem späten Beginn, auf wenige GegendemonstrantInnen zu treffen. Gegen das gut organisierte Landkreisbündnis, mit seinen zahlreichen BündnispartnerInnen und überregionalen Kontakten, hatten sie jedoch keinerlei Chance.

Sven Diem (links) mit Marcel Maderer

Sven Diem (links) mit Marcel Maderer

Unter den auf dem Marktplatz aufgelaufenen Nazis befanden sich unter anderem Sven Diem, „Stützpunktleiter“ JN Franken/ Oberpfalz und Aktivist der Division Franken aus Roth, Jens Rüttiger, ebenfalls Division Franken aus Hohenroth und Ralf Ollert, Stadtrat der rassistischen Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA) und Landesvorsitzender der NPD aus Nürnberg. Angemeldet hatte das Fascho-Treffen Marcel Maderer aus Forchheim. Außerdem beteiligten sich wie erwartet Aktivisten einer Weißenburger neonazistischen Kameradschaft an der Kundgebung. Die Weißenburger Nazis trugen schwarze Fahnen mit sich, auf denen in altdeutscher Schrift Weißenburg zu lesen war, außerdem wurden mehrere Reichsflaggen und zwei Transparente gezeigt.

Roman S. (vorne) aus Pleinfeld

Die Neonazis mussten ihre Kundgebung mehrmals wegen des immensen Lärmpensum unterbrechen, diesem waren sie während ihrer gesamten Kundgebung ausgesetzt. Der Versuch die Lautstärke des mitgebrachten Lautsprechers zu erhöhen scheiterte kläglich. Die Faschisten standen schließlich vor dem „Problem“, ihre eigenen Redebeiträge nicht zu verstehen. Sie beschwerten sich bei der Polizei über die lauten Proteste und kündigten zudem an, gegen den Anmelder der Gegenkundgebung Anzeige erstatten zu wollen.

Nazis versuchen GegendemonstrantInnen anzugreifen

Nazis versuchen GegendemonstrantInnen anzugreifen

Als der Pleinfelder FN-WUG-Aktivist und Anti-Anitfa Fotograf Roman S. ans Mikro trat und die Losung „Kameraden an die Front!“ ausgab, stürmten alle Nazis, wie wohl bereits im Vorfeld verabredet, zu den GegendemonstrantInnen. Insgesamt versuchten die Faschisten drei mal organisiert die protestierenden AntifaschistInnen anzugreifen. Die Polizei musste sie jedes mal wieder zurückdrängen. Spätestens jetzt hätte die Versammlung der Nazis aufgelöst gehört! Journalisten und Fotografen wurden zudem immer wieder bei ihrer Arbeit massiv behindert und bedrängt. Ein Sprecher des Landkreisbündnis wurde von einem Aktivisten der neonazistischen FN-WUG mit dem Tode bedroht.

Vorne in rot Martin B. (Weißenburg) daneben mit Fahne Josi W. (Treuchtlingen)

Vor allem auswärtige PolizistInnen, insbesondere das Unterstützungskommando (USK), ging repressiv und mehrmals brutal gegen einzelne AntifaschistInnen vor. Die vier, laut Pressestelle der Polizei Mittelfranken, kurzzeitig in Haft genommenen NazigegnerInnen waren alle bis zum Abend wieder frei. Sie wurden teils Erkennungsdienstlich behandelt. Von den gewalttätigen NeofaschistInnen, die wiederholt DemonstrantInnen angriffen und oftmals komplett vermummt auftraten, wurde niemand festgenommen. Hingegen wurden GenossInnen, trotz den Anti-Antifa Aktivitäten von Roman S. und Martin B. (Weißenburg), mehrmals dazu gedrängt sich zu entmummen. Beide Neofaschisten fotografierten mehrmals provokativ aus wenigen Metern Entfernung.

Die Nazi-Kundgebung - ganz links steht Ralf Ollert

Gegen 18.00 Uhr beendeten die Nazis ihre desaströse Versammlung und zogen, nachdem sie sich wie Zirkusclowns verbeugt hatten, wieder ab. Gegen 20.30 Uhr trafen sich die Nazis in Treuchtlingen erneut, um dort eine Spontandemonstration mit Fackeln durchzuführen. Diese wurde mit dem lautstarken Protest in Weißenburg begründet. Ob der „Spontane-Charakter“ der Demonstration wirklich erfüllt war, darf getrost bezweifelt werden – die JN hat bereits am Freitag auf ihrer Facebook-Seite verkündet mit Fackeln anzureisen. Wir gehen also davon aus, dass von Beginn an eine Spontandemo mit eingeplant war. Die Neonazis zogen mit Reichsflaggen und neonazistische Parolen brüllend an einer Schule vorbei, dabei wurde wie in Weißenburg das Transparent „Wir sind keine Terroristen“ gezeigt.

Der Protest in Weißenburg kann als ein voller Erfolg betrachtet werden, aufgrund der lautstarken Gegenproteste vieler hunderter AntifaschistInnen, hatten Nazis nicht den Hauch einer Chance.

Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Kundgebung bei den Nazis zum internen Streit geführt hat. So tauchte folgender Kommentar auf einer Nazi-Seite auf:

„(…)alles hat irgendwann eine Grenze. Wenn Kameraden so verheizt werden wie in Weißenburg. Wenn Sven nicht mehr weiß, wo ihm der Kopf steht, dann hat der NPD-Landesvorsitzende seine Erfahrung in die Wagschale zu werfen und muss eingreifen. Alles andere ist schäbiges, kameradenfeindliches Agieren. Dass der Lärmpegel nach der kurzen Pause gesunken sei, kannst du nur vom Hörensagen durch einen Falschinformanten wissen. Wo warst du denn dann überhaupt. Kaum haben wir wieder angefangen war der Lärm so laut, dass man fast sein eigenes Wort nicht verstanden hat (…) Und das Hampelmännchen Sven wird bald nicht mehr MEIN Stützpunktleiter sein, weil ich auf ihn und den dämlichen Ollert keinen Bock mehr hab. Und, das kann ich dir auch versichern, da bin ich nicht der einzigste (…) Wie sollen wir denn jemals Erfolge feiern und besser werden, wenn wir jedesmal unsere Niederlagen als Erfolg glorifizieren? (…)“

Der vergangene Samstag wurde für die Faschisten zum Desaster, unser engagierter antifaschistischer Widerstand war erfolgreich!

Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda! Weder in Weißenburg noch anderswo!

101 Jahre Internationaler Frauenkampftag!

Posted in AKTUELLES with tags , , , on März 8, 2012 by solidweissenburg

… auch heute gibt es noch soviel

wofür wir kämpfen müssen!

Der Internationale Frauentag am 8. März wurde in Deutschland erstmals von der Sozialistin Clara Zetkin ausgerufen. Im Laufe der letzten 101 Jahre hat sich vieles für Frauen verbessert, dennoch ist Feminismus längst nicht überflüssig geworden!

Gesetzlich ist die Gleichstellung der Geschlechter zwar schon seit 1948 im Grundgesetz verankert, doch immer wieder belegen zahlreiche Studien, dass die Realität (noch) anders aussieht. Trotz der Ergänzung des dritte Artikel des Grundgesetzes im Jahre 1994, um den Passus „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.“ gibt es auch heute keine faktische Gleichstellung von Frauen und Männern!

Schlechte Bezahlung, zu wenige Halbtagsjobs, kaum flexible Arbeitszeiten, und statt den notwendigen, und auch eigentlich bis 2013 geplanten Kinderbetreuungsplätzen gibt es jetzt die „Herd-Prämie“!

Frauen verdienen noch immer im Durchschnitt rund 23% schlechter, auch wenn sie den gleichen Job wie Männer machen! Auch sind sie in Führungspositionen, wie beispielsweise in Aufsichtsräten großer deutscher Firmen, deutlich unterrepräsentiert. Doch eine Frauenquote wird sogar von der zuständigen Ministerin, Kristina Schröder (CDU), als „unnötig“ abgelehnt, statt dessen beharrt sie weiterhin auf einer Selbstverpflichtung seitens der deutschen Wirtschaft. (Welche ja auch in den letzten 10 Jahren schon so gut funktioniert hat…)

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) belegt in der Auswertung der Zahlen von 2010, dass der Anteil von Frauen in den Vorstandsetagen der 200 größten deutschen Firmen bei nur 2,5 Prozent gelegen habe.

Das ist nicht hinnehmbar!

Das Betreuungsgeld ist, nicht wie von Seiten der CSU/CDU propagiert, ein „Beitrag zur Wahlfreiheit von Müttern“ sondern ein systematischer Fehler! Wie kann es zur Wahlfreiheit beitragen, wenn es gerade einmal für jedes sechste Kind unter 3 Jahren in Deutschland einen externen Betreuungsplatz gibt?!

Mit der Alt-feministischen Forderung nach Anerkennung der Haus- und Erziehungsarbeit hat das nichts zu tun! Es scheint lediglich eine billigere Variante zum Ausbau der Betreuungsplätze und, soll wohl, dessen mangelhaftes Fortschreiten kaschieren!

Du musst schön, schlank und sexy sein!

Viel zu oft werden Frauen immer noch auf ihr äußeres reduziert. Egal ob Fernsehen, Internet oder Zeitschriften – alle vermitteln das Bild der „super heißen Sexbombe“ die Erfolg hat – weil sie so ist. Gleichzeitig wird ein gefährliches Schönheitsideal transportiert. (Junge) Frauen und Mädchen sind diesem Druck ausgesetzt, sie werden in der kapitalistischen Gesellschaft kontinuierlich und von allen Seiten mit einem Schönheitsideal zugemüllt, welches auf gesundem Wege kaum erreichbar ist. Immer mehr junge Frauen erkranken an Essstörungen, aktuelle Studien belegen, dass zwischen 10% und 15% Prozent aller Frauen an Essstörungen leiden. Da will sich frau gar nicht fragen wie hoch die Dunkelziffer ist…

Diese „über sexualisierte“ Darstellung von Frauen fördert nicht nur stereotype Rollenklischees, sondern begünstigt patriarchalische Denkmuster und negiert somit eine faktische Gleichstellung der Geschlechter.

Sexistische Gesellschaft als Normalzustand?!

Die Piraten leben in einem „Post-Gender-Zeitalter“, die FDP will nur „schöne Frauen“ auf ihren Wahlplakaten, die Unionsparteien wollen die Frauen lieber wieder am Herd sehen, und der Arbeitskreis Sozialdemokratischer Frauen ruht sich auf ihren einst verdienten Lorbeeren aus!

Frauen haben in Deutschland noch immer keine gleichberechtigte Teilhabe, egal ob es um politisches Engagement, ehrenamtliche Initiativen oder den Beruf geht! Immer wieder wird erklärt, dass Frauen eben das eine (Emotionen zeigen, Hausarbeit) und Männer das andere (Auto fahren, Länder regieren) besser könnten.

Die Reproduktion der Zweigeschlechtlichkeit scheint so tief verankert, dass vielerorts gar kein Platz für eine emanzipatorische Sichtweise unter Berücksichtigung neuster Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Gender-Studies bleibt. Oft entsteht der Eindruck, dass gerade in meinungsbildenden Medien, eine solche Auseinandersetzung nicht gewünscht ist.

Vielleicht auch um mancherorts bestehende (männlich-) patriarchalische Machtstrukturen aufrecht zu erhalten oder um die männliche Elite nicht zu gefährden?

…oder einfach weil „Sex sells“?!

Wir treten aktiv ein, für eine Gesellschaft in der

→ Frauen die gleichen Chancen in Studium und Beruf haben!

→ Frauen das gleiche Gehalt bekommen!

→ Frauen nicht zur Profitmaximierung von Konzernen zu (Sex-)Objekten degradiert werden!

→ Frauen nicht nach stereotypen Rollenklischees beurteilt werden!

[’solid] – die sozialistische Jugend Weißenburg und Netzwerk Linker AktivistInnen (NLA)

Mahnwache zum 1. Jahrestag der Katastrophe von Fukushima

Posted in TERMINE with tags , , on Februar 26, 2012 by solidweissenburg

Am Montag, 12.03.12 um 18.00 Uhr. Vor dem Gotisches Rathaus (Am Brunnen/ Höhe Spielwarengeschäft Fleischmann), Weißenburg in Bayern

„Wir sind bestürzt über die jüngsten Ereignisse in Japan. Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Angehörigen und beim gesamten japanischen Volk. Nach diesem Tag ist nichts mehr, wie es vorher war. Wir müssen jetzt weltweit umdenken. Die japanischen AKW galten als die Sichersten. Es ist spätestens jetzt klar, dass die Atomkraft nicht beherrschbar ist.

Lasst uns gemeinsam für einen schnellen Atomausstieg kämpfen. Eine Möglichkeit ist Eure Teilnahme an der Mahnwache in Weißenburg am 12.03.2011 um 18:00 Uhr.“

Mit dieser kurzen Einladung begann in Weißenburg das Jahr der Demonstrationen, wie es das Weißenburger Tagblatt in seinem Jahresrückblick 2011 resümierte. Mahnwache für Mahnwache kamen immer mehr Menschen aus Bestürzung, Wut und Solidarität, aber auch mit der Hoffnung den Atomausstieg in Deutschland durchzusezen auf den zentralen Platz von Weißenburg.

Zum 1. Jahrestag der Katastrophe von Fukushima wollen wir den Menschen in Japan gedenken. Wir laden alle Menschen zu unserer einmaligen Mahnwache ein.

Hinweis:
Laut Art. 10 (1) des Bayerischen Versammlungsgesetzes sind Personen aus dem neonazistischen und/oder extrem rechten Spektrum von der Versammlung ausgeschlossen.

Nachbericht zu der Kundgebung in Weißenburg – Türkei bombardiert, Deutschland finanziert!

Posted in NACHBERICHTE with tags , , on Januar 20, 2012 by solidweissenburg

Am 06. Januar 2012, versammelten sich  über 70 TeilnehmerInnen vor dem Gotischen Rathaus in Weißenburg. Die Polizei war mit mehreren Fahrzeugen vertreten und versuchte bereits im Vorfeld zu erfahren, ob „auswärtige linke“ anreisen würden. Mehrere Personen aus dem neonazistischen Spektrum erhielten von der Polizei Platzverweise.

Zu der Protestkundgebung aufgerufen hatten [’solid] – die sozialistische Jugend Weißenburg, Netzwerk Linker AktivistInnen (NLA) sowie die Partei Die Linke.

Hintergrund, der Protestkundgebung, war die Ermordung von 35 Kinder und Jugendlichen durch die türkische Regierung in Kurdistan. Ende Dezember waren diese von F-16 Kampfflugzeugen bombardiert worden, laut offizieller Sprachregelung der türkischen Militär- und Regierungsführung hielt man sie für Guerillas. Ausgelöscht hat man in Wirklichkeit einfache SchmugglerInnen. Überlebende der Bombardierung bestätigten, dass Soldaten die SchmugglerInnen vor dem Luftangriff gestoppt hatten und somit wussten, dass es sich eben nicht um bewaffnete Guerillas handelte. Bei diesem menschenverachtenden Angriff kamen aller Wahrscheinlichkeit nach Napalm-Bomben zum Einsatz. Die türkische Regierung hat damit wiederholt, auch gegen die von ihr ratifizierte Chemiewaffenkonvention verstoßen und ein schändliches Kriegsverbrechen begangen.

Victor Rother der für [’solid] Weißenburg die Kundgebung eröffnete, kritisierte den fehlenden Aufschrei der internationalen Gemeinschaft und die nicht existente juristische Aufarbeitung des Bombardements. Er machte ebenfalls darauf aufmerksam, dass die Aufstände des sogenannten „Arabischen Frühlings“ weltweit Beachtung und Unterstützung fanden, der jahrzehntelange Kampf des kurdischen Volkes für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit jedoch von großen teilen der Massenmedien kaum erwähnt und oft gänzlich verschwiegen werden.

Erkan Dinar, Kreisvorsitzender der Partei Die Linke, ging in seiner Rede u.a. auf die Situation in Kurdistan und den Krieg der türkischen Regierung gegen die eigene Bevölkerung ein. „Gegen demokratische und sozialistische Kräfte genauso wie auch gegen Minderheiten im Land“ Er kritisierte ferner den Kurs der deutschen Bundesregierung und deren Militärgeschäfte mit der Türkei.

„Die Menschen in Ländern mit despotischen Regierungen sind weltweit auf sich alleine gestellt, bei ihren Versuchen endlich Freiheit und Gerechtigkeit zu erringen. Unsere Aufgabe in der Diaspora ist es allerdings Solidarität zu zeigen, eine Gegenöffentlichkeit zu schaffen, Forderungen aufzustellen und vor allem menschlich mitzufühlen“ so Erkan Dinar abschließend.

[’solid] – die sozialistische Jugend Weißenburg wird sich zusammen mit ihren BündnispartnerInnen auch weiterhin zu Wort melden, wenn im Namen des Kapitals ganze Völker und emanzipatorische Kräfte verfolgt, geschlagen, gefoltert oder auch umgebracht werden. Ob nun in der Türkei, in Palästina oder auch in Afghanistan! Unsere Waffe heißt Solidarität!

Protestkundgebung: Türkei bombardiert, Deutschland finanziert! – Solidarität mit dem kurdischen Volk!

Posted in PRESSE, TERMINE with tags , , , , on Januar 5, 2012 by solidweissenburg

Weißenburg – Die Weißenburger Linksjugend ruft zusammen mit der Partei DIE LINKE und dem Netzwerk Linker Aktivist_innen (NLA) zu einer Protestkundgebung auf. Diese findet am am kommenden Freitag, 06. Januar um 18.00 Uhr vor dem Gotischen Rathaus in Weißenburg statt. Anlass ist die „rücksichtslose Bombardierung und Ermordung von 35 Kinder und Jugendlichen, in Kurdistan, durch türkische Kampfflugzeuge“ heißt es in der Pressemitteilung der Organisationen. Thematisiert werden soll auch, dass die Türkei zu den drei größten Abnehmern von deutschen Rüstungsgütern gehört.